Richard Borrmann

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Zur Person:

Name:Richard Borrmann
Jahrgang:1982
Wohnort:Bergholz-Rehbrücke
Beruf:Ingenieur
Partei:ÖDP

Warum ich kandidiere:

In der gegenwärtigen Ära, die Soziologen gerne als „postdemokratisch“ bezeichnen, sehe ich einen Einfluss wirtschaftlich starker Gruppen auf politische Entscheidungen im Einklang mit ihren eigenen Interessen.

Staatliche Maßnahmen zur Bewältigung globaler Krisen werden als wenig effektiv empfunden, was dazu führt, dass weite Teile der Bevölkerung in eine gewisse politische Gleichgültigkeit verfallen. Diese Apathie äußert sich darin, dass anstelle einer inhaltlichen Debatte über den besten Lösungsweg eine hektische Aufregung über Social-Media-Hypes tritt.

Ein Abdriften in extreme politische Denkweisen oder der Wunsch nach einer starken Autorität kann ebenfalls als Ausdruck dieser Apathie betrachtet werden. Im Gegensatz dazu erfordert Demokratie keine übermäßige Aufregung oder Extremismus, sondern vielmehr verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger, die an den Sachfragen interessiert sind.

Die ÖDP dient mir dabei als vorbildliches Beispiel. Seit über 40 Jahren setzen wir uns nicht nur für eine Gesellschaft ein, die nicht auf Kosten kommender Generationen lebt, sondern betrachten Nachhaltigkeit als grundlegendes Prinzip, das in sämtlichen Politikbereichen wirken muss. Unsere Unabhängigkeit von Lobbyinteressen und die Bereitschaft, echte Veränderungen herbeizuführen, zeichnen uns aus; dafür stehe ich auch mit meiner Kandidatur.

Das Engagement für Inhalte und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung um der Sache willen sind Werte, die es wert sind, verteidigt zu werden. Hierbei unterscheidet sich meine Kandidatur von denen, die derzeit Politik gestalten.
Meiner festen Überzeugung nach können wir die Demokratie nur stärken, indem wir eine wirklich aufrichtige und sachorientierte Politik verfolgen. Die politischen Fragen unserer Zeit sind zweifellos komplex und rasant, dennoch ist es möglich und unerlässlich, diese Fragen auf der Basis klarer Werte und Ziele zu beantworten.

Für mich bedeutet dies, dass kurzfristige Interessenpolitik nicht den Ausschlag für unsere Entscheidungen geben darf. Bei jeder politischen Entscheidung sollten wir uns vielmehr die Frage stellen: Tragen wir zur Nachhaltigkeit bei oder gefährden wir sie?

Politische Beteiligung ist für mich kein Selbstzweck, sondern mein persönlicher Beitrag zur demokratischen Gesellschaft. Gerne stelle ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen dafür zur Verfügung.

Das bringe ich mit:

  • Teamfähigkeit, Führungs- und Organisationskompetenz: Politik ist kein Soloauftritt, sondern immer eine Teamleistung.  Beruflich und im Sportverein nehme ich seit Jahren Führungsaufgaben wahr und habe viel Erfahrung mit Gremienarbeit in verschiedensten Kontexten.
  • Politische Erfahrung und inhaltliche Stärke: Als Vorstandsmitglied der ÖDP geht es mir darum, ehrliche und sachlich fundierte politische Arbeit unter Beachtung größtmögliche Transparenz zu machen. Faule Kompromisse oder Hinterzimmerpolitik sowie billige Effekthascherei gibt es mit mir nicht.
  • Ausdauer und Durchsetzungsstärke: Politik ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Ich bringe einen langen Atem und die Erfahrung mit, dass es manchmal Rückschläge zu verkraften gibt und man für seine Ziele kämpfen muss.

Zu meiner Person:

1982 in Magdeburg geboren, erlebte ich als Wendekind den Umbruch der vorherigen Generation in Ostdeutschland. Nach erfolgreichem Abschluss meiner Berufsausbildung als Industriemechaniker bei den Verkehrsbetrieben und meinem Wehrdienst stand ich vor den Herausforderungen eines instabilen Arbeitsmarktes.

Entschlossen, meine Chancen zu verbessern, entschied ich mich für den dritten Bildungsweg. Nach dem erfolgreichen Erwerb des Fachabiturs absolvierte ich mein Bachelor- und Masterstudium als Ingenieur für Wasserwirtschaft.

Berufsbedingt führte mich mein Weg 2012 nach Berlin, wo ich seitdem meine berufliche Laufbahn verfolge.

Im Jahr 2016 trat ich mit Überzeugung der ÖDP bei.
Ab 2017 übernahm ich für eine Legislaturperiode den Vorsitz des Landesverbandes Berlin und setzte mich dafür ein, die politischen Ideen der ÖDP in Berlin und in Brandenburg, bekannter zu machen.

Seitdem und bis heute engagiere ich mich ehrenamtlich im Landesvorstand.

Aufgrund der fortschreitenden Gentrifizierung in Berlin bin ich 2019 in die Doppelgemeinde Bergholz-Rehbrücke am Rande von Potsdam gezogen. 
Der Ort unterstreicht meine Verbundenheit mit den Vorzügen des brandenburgischen Landlebens. Die ruhige Atmosphäre, natürliche Schönheit und die gute Anbindung an Potsdam und Berlin machen diesen Ort zu einem idealen Lebensraum.

Mein Engagement in dieser aktiven Gemeinschaft spiegelt meine Bereitschaft wider, die Qualität des Lebens in Brandenburg zu fördern. In meiner Kandidatur bringe ich die Erfahrungen und Werte dieser Region mit, um ihre Stärken zu betonen und weiterzuentwickeln.

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